Daimler, BMW und die ZF Friedrichshafen AG sind Deutschlands attraktivste Arbeitgeber. Das hat die Studie Randstad Employer Brand Research, die umfassendste, unabhängige Studie zur Arbeitgebermarke, ermittelt. Die Unternehmen wurden am 27. April 2017 in Heidelberg im Rahmen der Randstad Award Verleihung ausgezeichnet. Das spannende Programm der Veranstaltung stand ganz im Zeichen von erfolgreichen Unternehmen und der Digitalisierung.
Wer möchte in Deutschland gerne wo arbeiten und warum. Das alles ermittelt die Studie Randstad Employer Brand Research, die von unabhängigen namhaften Instituten in 26 Ländern weltweit durchgeführt wird. In Deutschland fand die repräsentative Erhebung zum achten Mal statt. Über 5.100 Arbeitnehmer und Arbeitsuchende im Alter zwischen 18 und 65 wurden online befragt. Drei Elemente stehen dabei im Fokus: der Bekanntheitsgrad und die Attraktivität der abgefragten Unternehmen sowie die einzelnen Schlüsselfaktoren, die einen attraktiven Arbeitgeber ausmachen.
Anziehend für Talente: Digitalen Wandel aktiv mitgestalten
Beliebtester Arbeitgeber in Deutschland ist Daimler (Mercedes-Benz). Rund 58% der Studienteilnehmer würden gerne für den Automobilhersteller arbeiten. Damit hat sich der Konzern mit Sitz in Stuttgart von Platz 5 im letzten Jahr auf Platz 1 vorgearbeitet. "Die Automobilbranche ist gerade im Umbruch. Als innovatives Unternehmen leben wir diesen digitalen Wandel. Unsere Mitarbeiter gestalten ihn jeden Tag aktiv mit. Das ist etwas, was auch sehr viele junge Talente anzieht", so Dr. Anna-Maria Karl, Head of Global Talent Sourcing bei Daimler.
Platz 2 belegt mit 57% dicht dahinter BMW. Die Bayerischen Motorenwerke sind vom Siegertreppchen der Randstad Award-Verleihung nicht mehr wegzudenken und auch die letzten Jahre als Spitzenreiter aus der Umfrage hervorgegangen. 2017 neu im Top 3 Ranking dabei ist ZF Friedrichshafen. 2016 noch auf Platz 7 schafft es der Technologiekonzern mit 55% diesmal auf Platz 3.
Automobilsektor weiterhin beliebteste Branchen
Die Plätze 4 und 5 werden mit Porsche und Audi ebenfalls von Automobilherstellern belegt. Dieses Ergebnis spiegelt sich auch in der Beliebtheit der Branchen wieder. Der Automobilsektor ist weiterhin auf Platz 1. Neu auf Platz 2 sind Behörden, dahinter die Elektronikbranche. "Die Beliebtheit des öffentlichen Sektor, der nicht im gleichen Maße dem wirtschaftlichen Wettbewerbsdruck unterliegt, korrespondiert stark mit dem Wunsch der Arbeitnehmer nach beruflicher Sicherheit", ordnet Andreas Bolder, Director Group Human Ressources bei Randstad Deutschland, die Ergebnisse ein.
Top-Kriterien bei der Wahl eines Arbeitgebers – sicherheitsbedürftige Deutsche
Im Rahmen der Studie werden auch regelmäßig zehn Schlüsselkriterien abgefragt, nach denen die Unternehmen bewertet werden. Berufliche Sicherheit (64%), Gehalt (63%) und ein gutes Arbeitsklima (57%) sind seit Jahren die größten Treiber bei der Arbeitgeberattraktivität und nehmen an Bedeutung weiter zu. Work-Life-Balance wird weniger wichtig eingeschätzt. "Unternehmen haben in den vergangenen Jahren erkannt, dass sie aktiv Employer Branding betreiben müssen. Die Schere zwischen dem, was Mitarbeiter sich wünschen und Firmen bieten, schließt sich langsam. Das Arbeitsklima wird aber sehr häufig noch vernachlässigt. Es ist Teil der Unternehmenskultur und muss gepflegt werden. Das ist heute nicht mehr Kür, sondern Pflicht", so Andreas Bolder.
Digitalisierung verändert die Arbeitswelt
Bei der Verleihung des Randstad Awards 2017 wurden nicht nur die Preise an die drei attraktivsten Arbeitgeber Deutschlands verliehen, sondern auch das Programm bot viele spannende Impulse zum Thema Employer Branding: Eckard Gatzke, Vorsitzender und Sprecher der Geschäftsführung der Randstad Gruppe Deutschland, ging darauf ein, wie Randstad der Digitalisierung begegnet. Sascha Lobo beleuchtete in seinem Vortrag, wie sich die Digitalisierung auf die Arbeitswelt auswirkt. Ein erfolgreiches Employer Branding wird zunehmend die Frage ausmachen, ob Mitarbeiter ihrem Unternehmen den digitalen Wandel zutrauen.
Mehr Infos zur Studie Randstad Employer Brand Research gibt es unter www.randstad-award.de