Ob ein paar hundert Euro oder sogar ein ganzes Monatsgehalt: Urlaubsgeld kommt bei Beschäftigten immer gut an. Im ersten Halbjahr 2024 tauchte der Benefit in über 1,1 Millionen Stellenanzeigen auf. Am häufigsten nannten die Arbeitgeber Urlaubsgeld in Jobinseraten für Mitarbeiter in der Logistik – in fast 79 Prozent aller Anzeigen. Spitzenreiter unter den Bundesländern war Mecklenburg-Vorpommern mit einem Anteil von fast 12 Prozent an allen Stellenausschreibungen. Das sind die zentralen Ergebnisse einer Stellenmarkt-Auswertung der Berliner Personalmarktforschung Index Research. Quellenbasis war Index Anzeigendaten, die größte Stellenanzeigen-Datenbank Europas.
„Immer mehr Arbeitgeber werben mit Urlaubsgeld um neue Mitarbeiter. Damit sichern sie sich einen Wettbewerbsvorteil im War for Talents“, betont Jürgen Grenz, CEO der Index Gruppe. Zwischen Januar und Juni 2024 wiesen rund 44.000 Firmen und staatliche Einrichtungen in mehr als 1,1 Millionen Stellenanzeigen auf diesen Benefit hin. Das entspricht 8,6 Prozent aller öffentlich geschalteten Anzeigen. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2023 wurde die finanzielle Zusatzleistung in 7,7 Prozent und im gleichen Zeitraum 2022 in 5,7 Prozent der Jobinserate erwähnt.
Urlaubsgeld für stark nachgefragte Fachkräfte
Mit großem Abstand am häufigsten stand Urlaubsgeld im ersten Halbjahr dieses Jahres in Stellenanzeigen für Logistik-Mitarbeiter und technische Fachkräfte wie Ingenieure und Architekten. Ihr Anteil am gesamten Anzeigenvolumen lag bei fast 79 und rund 76 Prozent. Auf den weiteren Plätzen folgen weit abgeschlagen Anzeigen für Vertriebler (über 31 Prozent) und Projektmanager (mehr als 16 Prozent).
Große regionale Unterschiede beim Urlaubsgeld
Mit einem Anteil von jeweils knapp 12 Prozent tauchte der Begriff am häufigsten in Stellenanzeigen in Mecklenburg-Vorpommern und Bremen auf. Berlin bildet mit einem Anteil von gut 5 Prozent das Schlusslicht.