Update Recruiting 16.05 – die Recruiting Topics im Mai 2016

Ein großes Thema im Mai ist die Gewinnung von Auszubildenden. Das BiBB stellte fest, es tut sich ein wenig was in Bezug auf Frauen in Männerberufen und konnte in einer Umfrage herausfinden, dass Studienabbrecher als Auszubildende durchaus willkommen sind. Die Plattform ausbildung.de brachte den azubireport 2016 und der u-Form-Verlag die Azubi-Recruitingtrends 2016 heraus. Tenor insgesamt ist, dass Azubi-Bewerber anders sind und daher auch das Recruiting andere Wege gehen muss.

Aus Jobinterviews scheinbar nicht wegzudenken ist das Thema “Schwächen”. Ein aktueller Beitrag im Mai bezeichnete dies als “hochpathologische” Wortschöpfung und hinterfragt die Sinnhaftigkeit dieses Themas.

Eine Studie zum Thema Absagen und ihre Wirkung auf Bewerber machte die Runde und wurde in verschiedenen Beiträgen aufgegriffen: Absageschreiben – unbeliebt auf beiden Seiten, Das war wie Schlussmachen per SMS oder Neutrale Absagen tun weh – sind lesenswerte Beispiele dazu.

Im Mai häuften sich auch einige aufmerksamkeitswirksame Stellenanzeigen. Ob Google sucht Fahrer für …, Bundesheer sucht Hacker, BAMF: Juristen ohne Fachkenntnisse oder  Stellenangebot auf Facebook – Hier haben garantiert neugierig ein paar mehr Leute hingeklickt als im üblichen Einerlei der Stellenanzeigen.

Im Wonnemonat wurden auch Arbeitgeber-Awards verliehen. Zum Tag der Arbeit startete Kununu mit einem Ranking der beliebtesten Arbeitgeber Wiens. In der IT-Edition des Trendence Graduate Barometers 2016 wurden die beliebtesten Arbeitgeber von IT-Absolventen gekürt. Ebenfalls vergab Trendence die Employer Branding Awards 2016. Das Manager Magazin stellte die Trendence-Fragen auch berufserfahrenen Young Professionals und ermittelte dabei interessante Abweichungen zu den Einschätzungen der Absolventen: Arbeitgeberranking: Mit dem ersten Job sinken die Erwartungen.

Nachdem Jobmehappy den ersten Messenger Bot präsentierte und Henner Knabenreich Anfang Mai das Thema aufgriff, folgten verschiedene Beiträge, die teilweise erklärend, kritisch, aber auch technisch den Ball aufnahmen:

• Wollmilchsau mit Was sind Chatbots und wo sind ihre Grenzen? und Chatbot zum Selberbauen
• Chatbots im Recruiting – einen ersten HR Jobbot via Facebook Messenger testen  (Persoblogger)
• Active Sourcing mit ChatBot – kein Job für Roboter? (Jonas Jatsch auf online-recruiting.net)
• (Chat-)Bots im Recruiting? Denkt doch mal weiter! (recrutainment blog)

Lassen wir uns überraschen, wie dieser “Trend” weiterlebt.

Ein Thema ist bereits länger in der Debatte, findet aber im Mai einen neuen Höhepunkt: Die Beschäftigung mit dem Cultural Fit von Bewerbern. Viasto setzte seine Reihe zum Thema mit Cultural Fit II: Cultural Interviewing und Cultural Fit III: Es gibt auch Grenzen fort. Und MetaHR kann zum Ende des Moants endlich über die Ergebnisse der Cultural Fit Studie berichten, von der im Juni sicher noch Einiges zu hören und lesen sein wird.

Das Azubi-Recruiting spielte bereits im April in der Presse eine hervorragende Rolle. Im Mai bleibt das Thema auch in den HR Blogs präsent und das nicht nur durch 2 Blog-Beiträge auf Rekrutierungserfolg.de: Fehlen Ausbildungsplatzbewerbern (zunehmend) die Basics?, Was zeichnet professionelle Azubi-Interviews und ACs aus?, sondern auch mit der Vorstellung Azubi.Report 2016 von ausbildung.de, der von Henner Knabenreich in seinem Beitrag 2016er azubi.report – Azubi-Recruiting in Schrift und Wort verarbeitet wurde.

Ein Klassiker des Recruiting wurde auch im Mai von den HR Bloggern eifrig bearbeitet. Die Stellenanzeige tauchte in sehr unterschiedlichem Kontext auf:

• Ina Steinbach nutzt Kuriose Stellenanzeigen, um auf ein paar Punkte zu Jobtiteln hinzuweisen, die immer noch viel zu oft vernachlässigt werden.
• Michael Witt beschreibt das Facelift der VinePlus Stellenanzeigen in Stellenanzeige „VinePlus“ – der Zukunft einen Schritt näher ergänzt durch den Beitrag von Robindro Ullah Die Zukunft der Stellenanzeige ist nicht linear und mehrdimensional.
• Markus K. Reif bespricht die Trendence-Awards: Deutschlands beste Karriere-Anzeige 2016.
• Tim Verhoeven setzt sich in Totgesagte leben länger: Die neue Generation der Stellenanzeige sehr strukturiert mit Vor- und Nachteilen von Stellenanzeigen auseinander und zeigt Problemlösungen auf.

Markus K. Reif wendete sich im Mai an Bewerber mit CV is dead – der Lebenslauf ist ein historisches Artefakt und erklärt sehr plastisch, wie eine Bewerbung aus seiner Sicht sein sollte. Die Idee vom Employee Branding wird dabei sehr deutlich.

Ansonsten gab es Blogs zu Snapchat im Recruiting, zur Usability von Amazon, zur Generation Y und vielen weiteren spannenden Themen. Unsere übersichtliche Auswahl dazu hier.