Im Web gibt es ein Meer von Blogbeiträgen, Webinaren etc. zum Thema Stellenanzeigen. Da wundert es immer wieder, wie stark an einmal erstellten Stellenanzeigen-Gewohnheiten festgehalten wird – rückläufiger Bewerbereingang hin oder her.
Lieber wird dann über Fachkräftemangel, den ungünstigen Standort, die Konkurrenz am Arbeitsmarkt oder sonst etwas geklagt. Dabei können schon kleinere Änderungen große Wirkung haben. Wir haben das gerade im Fall eines unserer Auftraggeber mit Sitz im Rhein-Main-Gebiet und einem Fokus auf Ingenieur-Recruiting erlebt. Er hat die Ergebnisse unseres Checks zur Online Recruiting Praxis (OReP) genutzt, um seine Stellenanzeigen zu optimieren.
Nutzen von Optimierung in Zahlen
Das war eine Überraschung, als nach Wochen ohne jeglichen Bewerbungseingang mit der Umstellung der Anzeige innerhalb kürzester Zeit 10 Bewerbungen eingingen. Oder sich für eine Stelle ausgeschrieben nach neuem Muster unerwartet mehr als 40 Bewerber interessierten.
Kleine, aber wirkungsvolle Änderungen
So kann es gehen, wenn:
- statt wie bisher in Grautönen gehaltene Anzeigen etwas Farbe bekommen (idealerweise die Unternehmensfarbe),
- statt reinem Text ein Foto den Kopf der Stellenanzeige ziert, das aus der Unternehmenswelt stammt und einen engen Bezug zur Stelle hat,
- statt Miniaturschrift durch größere Schrift und erhöhten Zeilenabstand sowie ausreichende Absätze die Lesefreundlichkeit erhöht wird,
- statt einem langen, in Firmensprache formulierten Jobtitel eine knackigere und allgemein gebräuchliche Formulierung gewählt wird,
- statt langer Listen von mehr oder weniger wichtigen Aufgaben und Anforderungen nur die wesentlichen Punkte konzentriert werden,
- statt …
Wer jetzt auch mal über ein längst fälliges Anzeigen-Lifting nachdenkt, der sollte nicht blindlings loslegen oder schnell eine Agentur bzw. das Marketing darauf ansetzen. Denn das war uns auch in diesem Beispiel wieder einmal eine Lehre: Einfach abkupfern, was man bei anderen Anzeigen selbst ganz schön findet oder was im klassischen Marketing vermeintlich funktioniert, führt oft nicht zum Ziel.
Nicht blindlings, sondern gezielt ändern
Besser ist es, sich intensiv anhand von Bewerber- und Recruiting-Studien schlau zu machen oder gleich auf den Check zur Online Recruiting Praxis zurückzugreifen. Denn dann gibt es neben Ergebnissen auch individuell passende Hinweise zu Optimierungsmöglichkeiten.
Mehr über upo -Bausteine für Rekrutierungserfolg erfahren Sie im Unternehmensprofil hier auf Rekrutierungserfolg.de.