Im Jahr 2016 lag die Erwerbstätigenquote der Bevölkerung im Alter von 20 bis 64 Jahren in der Europäischen Union (EU) mit 71,1% höher als im Jahr 2015 (70,1%) sowie über dem vorherigen Höchststand von 2008 (70,3%). In der Strategie Europa 2020 wurde als Ziel festgelegt, in der EU bis 2020 bei den 20- bis 64-Jährigen eine Erwerbstätigenquote von insgesamt mindestens 75% zu erreichen.
Der Aufwärtstrend bei der Erwerbstätigenquote lässt sich sowohl für Männer als auch für Frauen erkennen. Bei den Männern erreichte die Erwerbstätigenquote im Jahr 2016 76,9% (gegenüber 75,9% im Jahr 2015), lag jedoch weiterhin unter dem Niveau von 2008 (77,8%). Die Erwerbstätigenquote der Frauen ist seit 2010 kontinuierlich gestiegen und erreichte im Jahr 2016 65,3%. Auch die Erwerbstätigenquote der 55- bis 64-Jährigen ist in der EU in den letzten Jahren stetig angestiegen, von 38,4% im Jahr 2002 auf 55,3% im Jahr 2016. Die stärkere Erwerbsbeteiligung älterer Arbeitnehmer ist ebenfalls eines der Ziele, die mit der Strategie Europa 2020 im Bereich Beschäftigung angestrebt werden.
In Deutschland lag die Erwerbstätigenquote im Jahr 2016 bei 78,8% (Männer: 82,2%; Frauen: 74,5%), womit der nationale Zielwert für 2020 (77%) bereits erreicht wurde. Die Erwerbstätigenquote der Personen im Alter von 55 bis 64 Jahren lag bei 68,6%, nach Schweden (75,5%) der zweithöchste Wert in der EU.
Diese Informationen stammen aus einem Artikel, der von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlicht wurde und auf den Ergebnissen der Europäischen Arbeitskräfteerhebung für das Jahr 2016 basiert. In dieser Erhebung werden Daten zu Beschäftigung und Arbeitslosigkeit erfasst ebenso wie zu einem breiten Spektrum anderer Arbeitsmarkt-Variablen, von denen in dieser Pressemitteilung nur auf eine kleine Auswahl eingegangen wird.