Die stabile Wirtschaftslage, gekoppelt mit den digitalen Themen, führte im letzten Quartal zu einer weiter ansteigenden Nachfrage nach Fachkräften. Mit einem Wert von 116 stieg der Hays-Fachkräfte-Index im 1. Quartal 2017 im Vergleich zum Vorquartal um 7 Punkte auf ein Allzeithoch seit seinem Start im Jahr 2011. Getrieben wurde dieser Anstieg vor allem durch die hohe Nachfrage nach Fachkräften aus der Automobilbranche und der ITK-Industrie (jeweils plus 20 Indexpunkte) sowie aus Banken (plus 21 Indexpunkte).
In der IT stieg die Nachfrage nach Netzwerkadministratoren deutlich um 12 Punkte auf einen Wert von nun 160 an. Die komplexeren IT-Landschaften ziehen einen höheren Bedarf an administrativen Aufgaben nach sich. Dagegen ist die Zahl der Stellenangebote für SAP-Berater um 7 Punkte gesunken.
Im Finance-Bereich fällt die überdurchschnittlich starke Nachfrage nach Bilanzbuchhaltern (plus 13 Indexpunkte) und Finanzbuchhaltern (plus 18 Indexpunkte) ins Auge. Bei Ingenieuren wurden Projektleiter im Zuge digitaler Projekte deutlich stärker nachgefragt. Der Index stieg hier um 14 Punkte auf 126. Für Fachkräfte aus dem Vertrieb und Marketing erhöhte sich die Zahl der Stellenangebote ebenfalls signifikant um 12 Punkte auf einen Indexwert von 124. Vor allem für Online Marketing Manager lief der Stellenmarkt im 1. Quartal 2017 mit einem Anstieg um 39 Punkte äußerst gut.
"In den ersten Quartalen eines Kalenderjahres, die meist das Geschäftsjahr vieler Unternehmen einläuten, ist die Nachfrage traditionell oft am höchsten. Durch die positiven Marktsignale bin ich aber davon überzeugt, dass die Nachfrage nach Fachkräften auch in den nächsten Monaten weiter anziehen wird", schätzt Dirk Hahn, Vorstandsmitglied der Hays AG, den derzeitigen Arbeitsmarkt ein. Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung aller Stellenanzeigen in regionalen und überregionalen Tageszeitungen sowie der meistfrequentierten Online-Jobbörsen. Den Referenzwert von 100 bildet das 1. Quartal 2011.