„2022 wird beruflich ein gutes Jahr für mich.” Diesem Statement stimmen 84,9 % der Fachkräfte mit Berufsausbildung zu. Nur 15,1 % gehen davon aus, dass 2022 beruflich schlecht verläuft. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Regionalportals meinestadt.de für die das Marktforschungsinstitut respondi zum Jahreswechsel 2.000 Fachkräfte mit Berufsausbildung befragt hat.
Die in über 1.400 Kommentaren angeführten Gründe für den aktuellen Optimismus im Job sind sehr unterschiedlich. „Da ich einen sicheren Job habe”, schreibt ein Teilnehmer, „da sich an der Home-Office-Situation nichts ändert”, ein anderer. Eine befragte Fachkraft rechnet damit, dass es im aktuellen Jahr „wieder die Karriereleiter hoch geht”, eine weitere freut sich auf ihren „super Chef”. In etlichen Kommentaren kommt der Wunsch nach einer „Rückkehr zur Normalität” zum Ausdruck.
Krisenjahr 2021 – im Job meist gut verlaufen
Das zweite Jahr der Corona-Krise ist für die meisten Fachkräfte beruflich gut gelaufen. 78,5 % waren im Hinblick auf ihren Job mit 2021 zufrieden, wobei sich 48,1 % eher zufrieden und 30,4 % sehr zufrieden zeigten. „Alles lief reibungslos und sehr professionell trotz Pandemie, nette Kolleg:innen, geregelte Arbeitszeit, gute Work-Life-Balance, sehr gutes Gehalt”, schreibt ein Teilnehmer. Doch gibt es auch kritische Stimmen: „Erneut schwieriges Jahr nach 2020, wenig Atempause und viel Arbeit,” schreibt eine Fachkraft und eine andere: „Als Krankenschwester zu arbeiten ist in der momentanen Zeit nicht einfach.”
Berufliche Vorsätze für 2022
Work-Life-Balance, Weiterbildung und Gehaltserhöhung stehen bei der Mehrheit der Fachkräfte für 2022 auf dem Wunschzettel weit oben. 61,9 % möchten mehr für ihre Work-Life-Balance tun, 60,9 % sich persönlich weiterbilden und ihre Soft Skills verbessern, 59,8 % in ihre fachliche Qualifikation investieren. 55,1 % nehmen sich für 2022 vor, eine Gehaltserhöhung zu fordern.
Hohe Wechselbereitschaft
Bei vielen stehen weitere berufliche Themen auf dem Jahresplan: 27,8 % möchten ihre Wochenarbeitszeit reduzieren, 20,5 % erhöhen. Jede vierte Fachkraft (26,7 %) beabsichtigt, sich 2022 einen neuen Arbeitgeber zu suchen. Eine von fünf Fachkräften (22,3 %) möchte sogar die Branche wechseln und einen „ganz anderen Job” machen.
Starke Dynamik im Recruiting
„Offensichtlich hat die Mehrheit der Fachkräfte 2021 beruflich gut überstanden und blickt optimistisch in die Zukunft. Dennoch ist ein Viertel von ihnen in diesem Jahr bereit für den Jobwechsel. Im Recruiting ist daher für 2022 mit einer starken Dynamik auf dem Arbeitsmarkt für Fachkräfte mit Berufsausbildung zu rechnen,” sagt Mark Hoffmann, CEO bei meinestadt.de.