Nach zwei Anstiegen in Folge verbleibt der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) im Februar bei 100,3 Punkten. Das European Labour Market Barometer kämpft sich nach oben auf 99,8 Punkte.
„Der Arbeitsmarkt widersteht weiterhin dem Sog des Wirtschaftsabschwungs“, berichtet Enzo Weber, Leiter des Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“ am IAB. Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeitdes IAB-Arbeitsmarktbarometers hat sich im Februar abermals verbessert: Sie steigt im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Punkte auf 98,0 Punkte, zeigt damit allerdings noch immer steigende Arbeitslosigkeit an. Es besteht weiterhin das Risiko, dass sich die Arbeitslosigkeit stärker verfestigt. Die Komponente zur Vorhersage der Beschäftigung hat sich hingegen abgeschwächt, deutet aber weiter auf Anstiege der Beschäftigung hin. Die Komponente sinkt im Februar um 0,6 Punkte im Vergleich zum Vormonat und liegt nun bei 102,5 Punkten. „Selbst im Abschwung sind Arbeitskräfte in vielen Bereichen knapp. Das begrenzt bereits die möglichen Beschäftigungssteigerungen“, erklärt Weber.
Das European Labour Market Barometer klettert im Februar auf 99,8 Punkte, ein Anstieg um 0,5 Punkte im Vergleich zum Vormonat. Es liegt damit nur noch knapp unter der neutralen Marke von 100 Punkten. Beide Komponenten des Arbeitsmarkt-Frühindikators des Europäischen Netzwerks der öffentlichen Arbeitsverwaltungen und des IAB steigen im Februar. „Die Europäischen Arbeitsmarktservices sehen eine stabile Lage auf ihren Jobmärkten“, so Weber.
Eine Zeitreihe des European Labour Market Barometer einschließlich seiner Einzelkomponenten für alle 18 beteiligten Arbeitsverwaltungen ist unter www.iab.de/Presse/elmb-components (xlsx) abrufbar.