Einfache Änderungen könnten die Vielfalt und Integration erheblich verbessern

Führungskräfte in kleinsten Start-ups bis hin zu den größten Weltkonzernen haben sich öffentlich verpflichtet, gegen Vorurteile und Diskriminierung am Arbeitsplatz vorzugehen. Aber wie gut gelingt ihnen das?

Bisher nur sehr eingeschränkt, wie eine Studie von SmartRecruiters zeigt. Der neue Bericht, der auf den gesammelten Antworten von hunderten von Personalverantwortlichen auf das Diversity Hiring Assessment von SmartRecruiters basiert, zeigt, dass viele Unternehmen Schwierigkeiten haben, ihre Vision einer vielfältigeren und inklusiveren Belegschaft in umsetzbare Strategien für die Anwerbung vielfältiger Talente, Interview- und Auswahlprozesse und ein Diversity Hiring Budget zu übersetzen.

„In den Unternehmen gibt es durchaus gute Absichten. Sie wollen Vielfalt wirklich fördern“, sagt Jerome Ternynck, Gründer und CEO von SmartRecruiters. „Aber in den letzten zehn Jahren hat sich nichts geändert. Und warum? Die Realität ist, dass die Unternehmen die einfachen Dinge nicht umsetzen“.

Wesentliche Ergebnisse

  • Maximal ein Anfang: Viele Unternehmen verpassen die einfachsten Gelegenheiten, potenziellen Bewerber:innen ihr Engagement für den Aufbau einer vielfältigen und integrativen Belegschaft öffentlich mitzuteilen. Die Gewinnung vielfältiger Talente erfordert eine bewusste und strategische Partnerschaft zwischen Ihren D&I-, Talentakquisitions- und Marketing-Teams.  Dennoch gaben 56 % der Befragten an, dass sie ihre Diversity-Pläne, ihr Engagement, ihre Messgrößen und Ergebnisse nicht konsequent veröffentlichen.
  • Arbeit ohne Plan: Die Einstellungspläne vieler Unternehmen sind weder strategisch noch spezifisch genug, um etwas zu bewirken. Unter den Teilnehmer:innen gaben 51 % an, dass sie kein Verfahren zur Festlegung von Zielen für Vielfalt bei der Einstellung haben.
  •  Vernachlässigte von Chancen für interne Talente: Faire und wettbewerbsfähige interne Stellenbesetzungen spielen eine entscheidende Rolle für den Erfolg von D&I. Dennoch wenden viele Unternehmen keine Best Practices an, um die vielfältigen Mitarbeiter:innen, die sie bereits haben, zu berücksichtigen. So überprüfen weniger als 15 % der Teilnehmer:innen derzeit die Identifizierungsfaktoren bei internen Bewerbungen, um die Voreingenommenheit von Personalverantwortlichen zu minimieren und verschiedenen internen Talenten eine faire Chance zu geben. 
  • Und ewig sind die Vorurteile: Faire Einstellungsverfahren bringen Perspektive, Konsistenz und Struktur in den Einstellungsprozess und stellen sicher, dass alle Berührungspunkte bei der Einstellung von Mitarbeiter:innen die Voreingenommenheit minimieren. Viele Unternehmen müssen jedoch noch bewährte Verfahren zur Minimierung von Voreingenommenheit bei der Einstellung und Beförderung einführen. So haben beispielsweise nur 31 % der Unternehmen strukturierte Vorstellungsgespräche eingeführt, und nur 21 % verwenden Beurteilungen zur Bewertung der Kompetenzen ihrer Kandidat:innen.
  • Stagnierende Budgets: D&I-Initiativen sind nicht in angemessener Weise im Einklang mit ihren öffentlich erklärten Zielen finanziert. Sinnvolle Fortschritte erfordern, dass die Investitionen mit den Absichten übereinstimmen. Nur 32 % haben ein Budget, das mit ihren erklärten Zielen übereinstimmt.

Der Mangel an finanziellen Investitionen ist ein besonders kritisches Hindernis, das sich auf alle anderen auswirkt. „Bewerber:innen sind es leid, zu sehen, wie Unternehmen leere Versprechungen zur Verbesserung von Vielfalt und Integration machen“, sagt Rocki Howard, Chief Diversity Officer bei SmartRecruiters. „Durch die Bereitstellung angemessener Mittel für Einstellungsinitiativen zur Förderung der Vielfalt signalisieren Führungskräfte ihr Engagement für Vielfalt mit Kapital – eine viel stärkere (und aussagekräftigere) Maßnahme als öffentliche Erklärungen allein“.

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Über das Diversity Hiring Toolkit

Hunderte von Führungskräften haben das Diversity Hiring Toolkit genutzt, um ihre Teams in die Lage zu versetzen, einen klaren, umsetzbaren Plan zu entwickeln, mit dem sie ihre strategischen Ziele in Sachen Vielfalt bei der Einstellung von Mitarbeiter:innen erreichen können.

Das Toolkit, das Unternehmen aller Größen und Branchen kostenlos zur Verfügung steht, unabhängig davon, ob sie Kunden von SmartRecruiters sind, umfasst:

  • Diversity Hiring Maturity Model und Erfolgsstandards: Klare Kriterien, anhand derer Unternehmen bewertet werden können, um ihre Fähigkeiten zur Berücksichtigung von Vielfalt bei der Einstellung von Mitarbeiter:innen zu beurteilen. Das Modell ist auf vier Erfolgssäulen aufgebaut.
  • Diversity Hiring Assessment: Ein umfassender Fragebogen zur Ermittlung Ihres derzeitigen Kompetenzniveaus und Identifikation von Verbesserungsmöglichkeiten.
  • Diversity Hiring Blueprint: Ein maßgeschneiderter Bericht auf der Grundlage Ihrer Selbsteinschätzung, der praxisbezogene Erkenntnisse und umsetzbare Anleitungen auf der Grundlage Ihres individuellen Reifegrads liefert.
Smartrecruiters Gmbh