Bewerbernde zögern bei der Nutzung von KI im Bewerbungsprozess

Clever Connect Studie zeigt, dass Bewerbende noch zögern beim Einsatz von KI im Bewerbungsprozess

Eine aktuelle Studie von CleverConnect zeigt auf, dass nur 11 Prozent der deutschen Bewerberbenden öffentlich zugängliche künstliche Intelligenz wie ChatGPT für die Erstellung von Lebensläufen und Bewerbungsschreiben nutzen.

Auch in Zukunft sind nur 20 Prozent offen für den Einsatz von KI im Bewerbungsprozess. Besonders die 25-34-Jährigen setzen bereits auf diese Technologie, wobei knapp ein Viertel von ihnen Erfahrungen gesammelt hat. Nicht überraschend: IT-Spezialist:innen sind als “Early Adopter” führend, 24 Prozent nutzen bereits generative KI und 34 Prozent planen die Nutzung.

Carl Hoffmann, Mitbegründer und COO von CleverConnect, kommentiert: “Die Nutzerzahlen zeigen deutlich: Die Befürchtung von Recruiter:innen, dass Technologien wie ChatGPT Bewerbungsunterlagen beliebig und austauschbar machen, ist aktuell völlig unbegründet.”

Für Unternehmen bieten sich Chancen, da nur 16 Prozent der Befragten aktiv nach Jobs suchen, aber fast ein Drittel (31 Prozent) neue Möglichkeiten in Betracht zieht. Besonders die 25-34-Jährigen sind aufgeschlossen. Das unterstreicht die Bedeutung von Recruiting-Alternativen wie Active Sourcing, Talent Pools und Talent Marketing.

Anzeige
Raus aus dem Hamsterrad → Download Survival-Guide für Recruiter

Die größten Bewerbungshindernisse sind komplizierte Verfahren und unvernetzte Systeme. 38 Prozent verzichten darauf, sich auf undetallierte Stellenbeschreibungen zu bewerben. 35 Prozent bewerben sich nicht bei fehlenden Gehaltsangaben. Weitere 31 Prozent meiden eine umständliche Bewerbungseinreichung und 27 Prozent setzen Informationen zur Unternehmenskultur als Must-have vor die Bewerbung.

Interessant: 60 Prozent möchten nach einer Absage weiterhin kontaktiert werden, ein Drittel hofft auf Angebote aus Talent Pools. Dieses Potenzial nutzen Unternehmen in Deutschland noch wenig, im Gegensatz zu Frankreich und Italien.

Carl Hoffmann betont: “Unternehmen verschenken beim recruiting noch zu viel Potenzial. … Der derzeitige Arbeitsmarkt ist gefüllt mit passiven Kandidat*innen – und Unternehmen können sich diesen gut erschließen, wenn sie neben dem klassischen Post and Pray-Ansatz auf weitere Recruiting-Maßnahmen wie das Active Sourcing oder den Talent Pool setzen.”