Arbeitszufriedenheit im Handel

Wir verbringen in einem Jahr durchschnittlich rund 1.700 Stunden bei der Arbeit. Dass wir mit unserem Beruf und unserer Arbeit zufrieden sind, wird damit zur grundlegenden Voraussetzung für unser persönliches Glück. Wie zufrieden sind Mitarbeiter in der Handelsbranche in ihrem aktuellen Job? Das Marktforschungsinstitut respondi hat im Auftrag von meinestadt.de insgesamt 2.068 Studienteilnehmer zum Thema Arbeitszufriedenheit befragt – davon rund 130 aus dem Handelssektor.

Sympathie der Kollegen wird besonders gut bewertet

Die Befragten aus der Handelsbranche sind mehrheitlich zufrieden mit ihrem Job. 55 Prozent stimmen der Aussage "Alles in allem ist mein Job gut" zu – bei allen 2.068 Befragten sind es 62,5 Prozent. Die Bewertung der Kollegen fällt bei den Befragten des Handelssektors besonders gut aus. 64,1 Prozent vergeben bei der Angabe zur Sympathie der Kollegen Spitzenwerte. Auch die Arbeitsinhalte werden überwiegend positiv bewertet. Die Einordnung der Bezahlung fällt demgegenüber schlechter aus.

Arbeit soll sinnstiftend sein

Die im Handelssektor mehrheitlich ausgeprägte Zufriedenheit im Beruf spiegelt sich in einer weiteren Zahl wider: Rund 66 Prozent der Befragten würden auch nach einem hohen Lottogewinn weiterarbeiten. Darüber wird deutlich, dass der Großteil der Beschäftigten in der Handelsbranche in der Arbeit mehr sieht als eine reine Verdienstmöglichkeit. Arbeit ist nicht nur Mittel zum Zweck, sondern beinhaltet auch einen sinnstiftenden Faktor.

Handelskräfte sind regional verwurzelt

Bei der Frage nach der Umzugsbereitschaft zeigt sich, dass Studienteilnehmer aus der Handelsbranche ihr Arbeitsglück lieber vor Ort und in ihrer Region suchen. Rund 30 Prozent geben an, eher nicht für einen neuen Job umziehen zu wollen, 20,6 Prozent schließen es in jedem Fall aus. Zum Vergleich: Unter allen Befragten wollen 17,4 Prozent keinesfalls für einen neuen Job umziehen. Einen Umzug würden Befragte aus dem Handelssektor, wenn überhaupt, nur für einen spannenden Job in Erwägung ziehen, wobei hier auch der monetäre Aspekt entscheidend ist.

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Employer Branding muss zielgruppenspezifischer werden

Fachkräfteengpässe sind im Handelssektor immer spürbarer. Um geeignetes Personal zu finden, müssen Arbeitgeber kreativ werden und neue Wege gehen. Dabei ist es wichtig, die Bedürfnisse potenzieller Bewerber in den Blick zu nehmen. "Unternehmen sollten beispielsweise die Faktoren Sinnstiftung und Regionalität viel stärker im Employer Branding nutzen", so Wolfgang Weber, Geschäftsführer von meinestadt.de.

Das komplette Whitepaper zur Studie steht unter folgendem Link https://stellenmarkt.meinestadt.de/whitepaper_zufriedenheitsstudie/ zum Download zur Verfügung.

Über die Studie

Im April 2018 hat meinestadt.de eine Untersuchung zum Thema Arbeitszufriedenheit durchgeführt. Das Marktforschungsinstitut respondi hat insgesamt 2.068 Teilnehmer befragt, wie zufrieden Fachkräfte auf ihren aktuellen Job blicken. Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl von Prof. Dr. Martin Kersting von der Justus-Liebig-Universität Gießen durchgeführt.

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