57 % der deutschen Arbeitnehmer fühlen sich laut Randstad Arbeitsbarometer (Hj. 1/2020) durch die Qualifizierungsmaßnahmen ihrer Arbeitgeber nicht auf die Zukunft vorbereitet. „Vielen Unternehmen ist bewusst, wie wichtig Weiterbildung ist. Aber wie erkennen Unternehmen, welche Fähigkeiten nachhaltig relevant sind? Es benötigt eine genaue Vorstellung, wie sich Arbeitsplätze verändern”, sagt Christoph Kahlenberg, Leiter der Randstad Akademie. „Die Corona-Pandemie macht deutlich, in welchen Bereichen es Nachholbedarf gibt und wo sich neue Chancen ergeben.“
Zukunftskompetenzen erkennen
Die gegenwärtige Situation wirkt wie ein Katalysator für die Digitalisierung. „Bereits im letztjährigen Arbeitsbarometer (Q2/2019) waren 52 % der Befragten der Meinung, dass ihr Arbeitgeber mehr in die Entwicklung digitaler Kompetenzen investieren sollte. Das gilt heute mehr denn je: Digitale Skills gewinnen weiter an Bedeutung, um den Arbeitsalltag 4.0 zu meistern“, sagt Dr. Christoph Kahlenberg. „Um Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen, benötigt es jedoch auch Soft-Skills: Aufgeschlossenheit, agiles Handeln, Empathie und ein gutes Zeitmanagement erleichtern den Umgang mit neuen Prozessen.“
Weiterbildung zur Mitarbeiterbindung
Wer auf Fortbildung setzt, stellt sich nicht nur zukunftsfähig auf, sondern bindet auch Mitarbeiter an das Unternehmen. 36 % der Arbeitnehmer sind laut aktuellem Arbeitsbarometer der Meinung, dass sie nicht ihr volles Potenzial im derzeitigen Job entfalten. „Wenn Arbeitnehmer sich unterfordert fühlen, kann das ein Kündigungsgrund sein. Mit konkreten Weiterbildungsangeboten zeigen Arbeitgeber ihren Mitarbeitern neue Perspektiven auf“, sagt Dr. Christoph Kahlenberg. „Gerade e.learning-Angebote spielen hier ihre Vorteile aus. Je nach Kenntnisstand und Lernstil bieten die passenden Schulungen jedem Einzelnen eine individuelle und auf sie zugeschnittene Förderung.“