Arbeitgeber forcieren das Comeback der Präsenzarbeit

Arbeitgeber forcieren Comeback der Präsenzarbeit

2024 soll in vielen Unternehmen das Jahr sein, in dem die Mitarbeitenden wieder mehr im Unternehmen, also mehr Präsenzarbeit leisten, und weniger im Homeoffice arbeiten. „Back to Office“ lautet der Name dieses Trends, der das Comeback der Präsenzarbeitszeit einläuten soll und bereits im vergangenen Jahr angestoßen wurde. Denn 2023 arbeiteten deutlich weniger Menschen im Homeoffice als noch 2022. Das ist das Ergebnis einer aktuellen und repräsentativen Umfrage der KÖNIGSTEINER Gruppe und stellenanzeigen.de für die bundesweit 1.048 Beschäftigte befragt wurden.

Demnach haben im gerade abgelaufenen Jahr 31 % der Arbeitnehmer hierzulande weniger im Homeoffice gearbeitet als noch 2022. 29 % berichten zudem davon, im vergangenen Jahr eine Anweisung ihres Arbeitgebers erhalten zu haben, ihre Homeoffice-Zeiten zu reduzieren. Bei 14 % der Beschäftigten wurde die Möglichkeit, von zu Hause zu arbeiten, sogar kategorisch gestrichen.

Gut die Hälfte der Unternehmen regeln den Umfang von Präsenzarbeit

„Nachdem wir in den letzten vier Jahren eine Arbeitswelt erlebt haben, in der Homeoffice und Präsenzarbeit erfolgreich Hand in Hand gingen, erkennen wir nun eine starke Bestrebung seitens der Arbeitgeber, Arbeit wieder ins Unternehmen zurückzutragen. Hier ist es jedoch wichtig, klare Regeln vorzugeben und transparent zu handeln. Denn unsere Zahlen zeigen: 41 % unserer Umfrageteilnehmer finden Arbeitgeber mit klaren Homeoffice-Regelungen attraktiver als andere,“ so Nils Wagener, Geschäftsführer der KÖNIGSTEINER Gruppe. Dazu passt: Derzeit sind gerade einmal bei etwas mehr als der Hälfte aller Unternehmen (54 %) die Präsenztage klar definiert.

Mehr Menschen sind im Unternehmen produktiver

Die Produktivität der Mitarbeitenden in Homeoffice oder im Unternehmen hält sich derweil die Waage. 39 % der Befragten geben an, im Unternehmen produktiver zu sein, 29 % schätzen das für die Heimarbeit so ein. Die Neigung auf Arbeitnehmerseite, komplett auf das Homeoffice zu verzichten, ist derweil größer als oft angenommen. Das nämlich kann sich aktuell mehr als die Hälfte aller Beschäftigten vorstellen. Bei Akademikern, die meist aufgrund ihrer Tätigkeit mehr Möglichkeiten besitzen, von zu Hause zu arbeiten, liegt die entsprechende Quote allerdings „nur“ bei 41 %. Menschen ohne Abitur können sich dagegen zu einem Anteil von 58 % ein Arbeitsleben ohne Homeoffice vorstellen.

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